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   VG Hamburg, 29.01.2021 - 3 K 3434/20   

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VG Hamburg, 29.01.2021 - 3 K 3434/20 (https://dejure.org/2021,69154)
VG Hamburg, Entscheidung vom 29.01.2021 - 3 K 3434/20 (https://dejure.org/2021,69154)
VG Hamburg, Entscheidung vom 29. Januar 2021 - 3 K 3434/20 (https://dejure.org/2021,69154)
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  • OVG Berlin-Brandenburg, 11.09.2020 - 11 N 95.18

    Rundfunkbeitrag; Glaubens- und Gewissensfreiheit; (kein) Anspruch auf Befreiung

    Auszug aus VG Hamburg, 29.01.2021 - 3 K 3434/20
    Der Schutzbereich des Art. 4 Abs. 1 GG wird durch die Beitragserhebung als solche nicht tangiert (vgl. OVG Berlin- Brandenburg, Beschl. v. 11.9.2020, OVG 11 N 95.18, juris, Rn. 7; OVG Koblenz, Beschluss vom 16.11.2015, 7 A 10455/15, juris, Rn. 18; OVG Münster, Urt. v. 12.3.2015, 2 A 2311/14, juris, Rn. 84 f.; Urt. v. 21.9.2018, 2 A 1821/15, juris, Rn. 34 ff., 43 ff.; OVG Bautzen, Beschl. v. 30.6.2017, 5 A 133/16, juris, Rn. 9 ff.).

    Der Schutzbereich der Glaubens- und Gewissensfreiheit reicht nur so weit wie der eigene Verantwortungsbereich des Grundrechtsträgers (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 11.9.2020, OVG 11 N 95.18, juris, Rn. 9).

    wird, deren Inhalt er aus Glaubens- oder Gewissensgründen ablehnt (vgl. OVG Hamburg, Beschl. v. 26.11.2020, 5 Bf 410/18.Z; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 11.9.2020, OVG 11 N 95.18, juris, Rn. 9).

    Selbst wenn man die Verpflichtung zur Entrichtung des Rundfunkbeitrags als einen Eingriff in seine Grundrechte nach Art. 4 Abs. 1 GG ansehen wollte, wäre ein solcher jedenfalls nicht verfassungswidrig (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 11.9.2020, OVG 11 N 95.18, juris, Rn. 10; OVG Koblenz, Beschl. v. 21.12.2018, 7 A 10740/18, juris, Rn. 10 ff.).

    Im Hinblick auf die große Bedeutung, die der Rundfunkfreiheit und der damit verbundenen Meinungsvielfalt in einem demokratischen Staat zukommt, muss das Grundrecht des Klägers auf Freiheit seines weltanschaulichen Bekenntnisses bzw. auf Glaubens- und Gewissensfreiheit - sofern man überhaupt einen Eingriff annehmen wollte - zurücktreten (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 11.9.2020, OVG 11 N 95.18, juris, Rn. 11; OVG Koblenz, Beschl. v. 21.12.2018, 7 A 10740/18, juris, Rn. 10 ff.).

  • OVG Sachsen, 30.06.2017 - 5 A 133/16

    Rundfunkbeitrag; Befreiung; religiöse Gründe

    Auszug aus VG Hamburg, 29.01.2021 - 3 K 3434/20
    Hiervon ausgehend sind Härtefälle i. S. v. § 4 Abs. 6 RBStV solche, bei denen die Befreiungsvoraussetzungen aus sozialen Gründen nach § 4 Abs. 1 RBStV nicht bescheinigt worden sind, aber eine diesen Gründen vergleichbare Situation vorliegt, sowie sonstige offenkundig atypische Fälle (vgl. OVG Bautzen, Beschl. v. 30.6.2017, 5 A 133/16, juris, Rn. 16).

    Da nach § 4 Abs. 6 Satz 1 RBStV eine Befreiung einen besonderen Härtefall und damit qualifizierte Gründe für eine Beitragsbefreiung voraussetzt, verbietet sich die Auslegung der Norm als allgemeine Auffangklausel für Härtefälle (OVG Bautzen, Beschl. v. 30.6.2017, 5 A 133/16, juris, Rn. 16 m.w.N.).

    Der Schutzbereich des Art. 4 Abs. 1 GG wird durch die Beitragserhebung als solche nicht tangiert (vgl. OVG Berlin- Brandenburg, Beschl. v. 11.9.2020, OVG 11 N 95.18, juris, Rn. 7; OVG Koblenz, Beschluss vom 16.11.2015, 7 A 10455/15, juris, Rn. 18; OVG Münster, Urt. v. 12.3.2015, 2 A 2311/14, juris, Rn. 84 f.; Urt. v. 21.9.2018, 2 A 1821/15, juris, Rn. 34 ff., 43 ff.; OVG Bautzen, Beschl. v. 30.6.2017, 5 A 133/16, juris, Rn. 9 ff.).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 21.12.2018 - 7 A 10740/18

    Rundfunkbeitragserhebung; Weltanschauung, die die Meinungsvielfalt im

    Auszug aus VG Hamburg, 29.01.2021 - 3 K 3434/20
    Selbst wenn man die Verpflichtung zur Entrichtung des Rundfunkbeitrags als einen Eingriff in seine Grundrechte nach Art. 4 Abs. 1 GG ansehen wollte, wäre ein solcher jedenfalls nicht verfassungswidrig (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 11.9.2020, OVG 11 N 95.18, juris, Rn. 10; OVG Koblenz, Beschl. v. 21.12.2018, 7 A 10740/18, juris, Rn. 10 ff.).

    Im Hinblick auf die große Bedeutung, die der Rundfunkfreiheit und der damit verbundenen Meinungsvielfalt in einem demokratischen Staat zukommt, muss das Grundrecht des Klägers auf Freiheit seines weltanschaulichen Bekenntnisses bzw. auf Glaubens- und Gewissensfreiheit - sofern man überhaupt einen Eingriff annehmen wollte - zurücktreten (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 11.9.2020, OVG 11 N 95.18, juris, Rn. 11; OVG Koblenz, Beschl. v. 21.12.2018, 7 A 10740/18, juris, Rn. 10 ff.).

  • BVerfG, 18.07.2018 - 1 BvR 1675/16

    Vorschriften zur Erhebung des Rundfunkbeitrages für die Erstwohnung und im nicht

    Auszug aus VG Hamburg, 29.01.2021 - 3 K 3434/20
    Nach der vom Gesetzgeber geschaffenen - verfassungsrechtlich nicht zu beanstandenden - Systematik der im privaten Bereich ausschließlich wohnungsbezogenen Beitragspflicht (vgl. BVerfG, Urt. v. 18.7.2018, 1 BvR 1675/16, juris) besteht diese gerade unabhängig vom Vorhandensein und der Nutzung konkreter Empfangsgeräte, so dass eine an eine worauf auch immer beruhende Nichtnutzung anknüpfende Beitragsbefreiung einen systematischen Bruch darstellen würde.

    Auf den Beitragspflichtigen wird keinerlei Zwang ausgeübt, die Programme der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten anzusehen oder anzuhören (vgl. BVerfG, Urt. v. 18.7.2018, 1 BvR 1675/16, juris, Rn. 135; OVG Hamburg, Beschl. v. 26.11.2020, 5 Bf 410/18.Z).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 16.11.2015 - 7 A 10455/15

    Erhebung des Rundfunkbeitrags als Verstoß gegen Glaubens- und Gewissensfreiheit;

    Auszug aus VG Hamburg, 29.01.2021 - 3 K 3434/20
    Der Schutzbereich des Art. 4 Abs. 1 GG wird durch die Beitragserhebung als solche nicht tangiert (vgl. OVG Berlin- Brandenburg, Beschl. v. 11.9.2020, OVG 11 N 95.18, juris, Rn. 7; OVG Koblenz, Beschluss vom 16.11.2015, 7 A 10455/15, juris, Rn. 18; OVG Münster, Urt. v. 12.3.2015, 2 A 2311/14, juris, Rn. 84 f.; Urt. v. 21.9.2018, 2 A 1821/15, juris, Rn. 34 ff., 43 ff.; OVG Bautzen, Beschl. v. 30.6.2017, 5 A 133/16, juris, Rn. 9 ff.).

    Ob diese Fälle tatsächlich als Verstöße gegen die Programmgrundsätze zu werten sind, bedarf keiner Entscheidung, da Verstöße im Einzelfall nicht geeignet sind, die Rundfunkfinanzierung in Frage zu stellen, und nicht die Rechtmäßigkeit der Rundfunkbeitragserhebung berühren (vgl. OVG Koblenz, Beschl. v. 16.11.2015, 7 A 10455/15, juris, Rn. 21).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.09.2018 - 2 A 1821/15

    Anspruch auf Befreiung von der Rundfunkbeitragspflicht aus religiösen Gründen;

    Auszug aus VG Hamburg, 29.01.2021 - 3 K 3434/20
    Denn es liegt auf der Hand, dass sich gegebenenfalls eine Vielzahl von Beitragspflichtigen auf religiöse und Gewissensgründe berufen würden, um eine Beitragsbefreiung zu erreichen, und zwar auch dann, wenn eine begehrte Beitragsbefreiung im Einzelfall möglicherweise in Wahrheit überwiegend finanziellen Erwägungen geschuldet sein sollte (vgl. OVG Münster, Urt. v. 21.9.2018, 2 A 1821/15, juris, Rn. 34 ff.), was dem Kläger vorliegend aber ausdrücklich nicht unterstellt werden soll.

    Der Schutzbereich des Art. 4 Abs. 1 GG wird durch die Beitragserhebung als solche nicht tangiert (vgl. OVG Berlin- Brandenburg, Beschl. v. 11.9.2020, OVG 11 N 95.18, juris, Rn. 7; OVG Koblenz, Beschluss vom 16.11.2015, 7 A 10455/15, juris, Rn. 18; OVG Münster, Urt. v. 12.3.2015, 2 A 2311/14, juris, Rn. 84 f.; Urt. v. 21.9.2018, 2 A 1821/15, juris, Rn. 34 ff., 43 ff.; OVG Bautzen, Beschl. v. 30.6.2017, 5 A 133/16, juris, Rn. 9 ff.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.03.2015 - 2 A 2311/14

    Rundfunkbeitrag verfassungsgemäß

    Auszug aus VG Hamburg, 29.01.2021 - 3 K 3434/20
    Der Schutzbereich des Art. 4 Abs. 1 GG wird durch die Beitragserhebung als solche nicht tangiert (vgl. OVG Berlin- Brandenburg, Beschl. v. 11.9.2020, OVG 11 N 95.18, juris, Rn. 7; OVG Koblenz, Beschluss vom 16.11.2015, 7 A 10455/15, juris, Rn. 18; OVG Münster, Urt. v. 12.3.2015, 2 A 2311/14, juris, Rn. 84 f.; Urt. v. 21.9.2018, 2 A 1821/15, juris, Rn. 34 ff., 43 ff.; OVG Bautzen, Beschl. v. 30.6.2017, 5 A 133/16, juris, Rn. 9 ff.).
  • BVerwG, 24.06.1982 - 2 C 91.81

    Verschwiegenheitspflicht - Beamter - Verfassungsrang - Dienstvorgesezter -

    Auszug aus VG Hamburg, 29.01.2021 - 3 K 3434/20
    Das Vorverfahren ist auch nicht deshalb entbehrlich, weil der Beklagte sich diesbezüglich rügelos auf die Klage eingelassen hätte, obwohl das Vorverfahren nicht durchgeführt worden ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 24.6.1982, 2 C 91.81, juris, Rn. 32; VGH Mannheim, Urt. v. 23.9.1991, 1 S 1746/91, NVwZ-RR 1992, 184; Hüttenbrink, in: Posser/Wolff, VwGO, 55. Ed., Stand: 4/2020, § 68, Rn. 23).
  • BVerfG, 26.08.1992 - 2 BvR 478/92

    Steuerpflicht und Gewissenfreiheit

    Auszug aus VG Hamburg, 29.01.2021 - 3 K 3434/20
    Außerdem hat das Bundesverfassungsgericht in die Steuerzahlungspflicht betreffenden Verfahren (Beschl. v. 2.6.2003, 2 BvR 1775/02, juris, Rn. 4; Beschl. v. 26.8.1992, 2 BvR 478/92, juris, Rn. 4) die dort aufgestellten Grundsätze auch für einen Erlassantrag zur Vermeidung unbilliger Härten angewendet und ausgeführt, dass weder eine persönliche noch eine sachliche Unbilligkeit vorliege, wenn die Steuerpflichtigen durch Gesetz allgemein und gleichheitsgerecht zur Steuer herangezogen werden.
  • BVerfG, 12.12.2012 - 1 BvR 2550/12

    Subsidiarität einer unmittelbar gegen Regelungen des fünfzehnten

    Auszug aus VG Hamburg, 29.01.2021 - 3 K 3434/20
    aa) Zwar hat das Bundesverfassungsgericht - worauf auch der Kläger hinweist - im Fall einer wegen des Grundsatzes der Subsidiarität unzulässigen Verfassungsbeschwerde ausgeführt, es sei jedenfalls nicht von vornherein ausgeschlossen, dass unter Berufung auf religiöse Überzeugungen im Wege einer Härtefallentscheidung von der Zahlung des Rundfunkbeitrags befreit werden könne, weil § 4 Abs. 6 Satz 2 RBStV keine abschließende Aufzählung möglicher Härtefälle enthalte (vgl. BVerfG, Beschl. v. 12.12.2012, 1 BvR 2550/12, juris, Rn. 5).
  • BVerfG, 02.06.2003 - 2 BvR 1775/02

    Schutzbereich der Gewissensfreiheit (Art 4 Abs 1 GG) durch Steuerzahlungspflicht

  • BVerfG, 18.04.1984 - 1 BvL 43/81

    Eintrittspflicht der Krankenkasse für medizinisch nicht notwendigen

  • VGH Baden-Württemberg, 23.09.1991 - 1 S 1746/91

    Beschlagnahme eines Kraftfahrzeugs - Fahren ohne Fahrerlaubnis; Entbehrlichkeit

  • OVG Sachsen-Anhalt, 29.11.1996 - B 2 S 42/96
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